5 Tipps für ein besseres Zeitmanagement
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Viele Betreiber/Geschäftsführer bzw. Führungskräfte in der Gastronomie reiben sich total auf. Sie "schrubben" viele viele Stunden und in dieser Zeit ärgern Sie sich mit den unterschiedlichsten Dingen herum. Dabei ist das eigentliche Problem gar nicht die vielen Stunden, sondern der "Mist" mit dem man sich herumschlägt. Der zerrt an den Nerven. Dabei geht es einfach nur um ein gutes Zeitmanagement - es geht um das Kontrollieren von Ereignissen. Viele werden vielleicht jetzt lächeln und sagen, dass man in der Gastronomie viele Ereignisse einfach nicht planen kann. Natürlich gehört unsere Branche sicher zu denen, die man am wenigsten vorplanen kann. Es passiert immer etwas Unvorhergesehenes bzw. Kurzfristiges - sei es, dass ein Mitarbeiter sich krank meldet und man muss schnell für Ersatz sorgen, sei es der Himmel reißt auf und die Gäste stürmen
die Terrasse.
Es gibt aber auch sehr viele Faktoren, die einem einfach täglich Zeit stehlen. Sie führen daher zu erhöhtem Blutdruck und unerledigten wichtigen anderen Arbeiten. Diese Faktoren führen in weiterer Konsequenz (weil man genervt und zeitlich vermeidlich so eingebunden ist) zu einem miesen Führungsstil, schlechtem Umgang mit den Mitarbeitern und dem unsinnigen Bestehen auf irgendwelchen dummen Regeln. Wie kann man aber nun hier besser planen und seinen Tag in der Griff kriegen?
1. "Negative" Mitarbeiter
Es gibt viele Führungskräfte die sich als Babysitter bezeichnen. Sogenannte "negative" Mitarbeiter jammern ständig herum, beschweren sich über die harte Arbeit, bringen ihre persönlichen Probleme mit in den Betrieb, sind schlechte Teammitglieder (die im Zweifel die anderen auch ständig bequatschen) und sie machen einem das Leben schwer. Sie fressen einem die Zeit und die Energie auf. Als Manager hat man einfach zu viele andere Dinge zu tun, als sich über eine "quersitzenden Pups" ständig mit diesen Leuten unterhalten zu müssen. Leider ist die Personaldecke oft dünn und der allgemeine -> Fachkräftemangel sorgt dafür, dass man diese negativen Mitarbeiter hält. Machen Sie sich jedoch bewusst, dass Sie Ihre Nerven und auch die Ihrer anderen Mitarbeiter enorm schonen, wenn Sie sich von diesen Menschen trennen.
2. Meetings
Reduzieren Sie Ihre Meetings. In fast keiner anderen Branche wird so viel gemeetet wie in der Gastronomie. Sicher gibt es immer etwas zu besprechen, aber halten Sie es auf dem erforderlichen Minimum. Und wenn Sie ein Meeting machen, sollte es nicht unbedingt länger als 5 oder 10 Minuten dauern. Es werden heutzutage Service-Meetings, Küchenmeetings, Problemmeetings, Beschwerdemeetings, Verwaltungsmeetings, Kostenmeetings, und und und gemacht. Stoppen Sie den Meeting-Wahnsinn und machen Sie das, worauf es ankommt: Kümmern Sie sich um Ihre Gäste
3. Delegieren Sie
Leider gibt es immer noch zu viele Führungskräfte, die nicht loslassen können. Sie wollen Aufgaben nicht abgeben, da sie Fehler befürchten. Dann machen sie es doch lieber gleich selbst. Falsch! Lernen Sie zu delegieren. Geben Sie Aufgaben ab. Geben Sie Ihrem Nachwuchs Verantwortung und Motivation. Lassen Sie dabei kleinere Fehler zu. Niemand kann die Aufgabe erledigen wie Sie selbst - aber vielleicht auf eine andere Art und Weise, die ja nicht schlechter sein muss. Alles selbst machen zu wollen ist der direkte Weg zum Burnout. Und sehen Sie es mal so: Sie haben endlich Zeit sich um das wichtigste zu kümmern: Die Vervollkommnung Ihres Service am Gast.
4. Außendienstler ohne Termin
Leider glauben viele Lieferanten (bzw. die, die es werden wollen) sie könnten einfach so ins Restaurant kommen wann immer sie wollen und die Zeit des Restauranleiters oder Geschäftsführers in Anspruch nehmen. Auch wenn es die meisten Gastro-Lieferanten verstehen nun nicht gerade im dicken Mittagsgeschäft aufzutauchen, gibt es auch da leider ganz schwarze Schafe. Stellen Sie freudlich aber verbindlich klar, dass Sie ausschließlich nach Terminvereinbarung zu Gesprächen bereit sind. Nur so bleiben Sie Herr über Ihre eigene Zeit.
5. Schlechte Planung
Planen Sie einerseits langfristig und andererseits leiten Sie daraus die kurzfristigen Aufgaben für sich und alle Ihre Mitarbeiter ab. Lassen Sie alle wissen, wo es hingehen soll (Vision), dann kennen alle auch den Weg dorthin und rennen nicht hilflos umher. Das macht die tägliche Arbeit leichter. Sie müssen "nur noch" korrigierend eingreifen und können sich um Ihre Aufgabe und um das Glücklichmachen der Gäste kümmern.
Wenden Sie diese 5 einfachen Tipps an und Sie werden sehen, wie viel Zeit Ihnen plötzlich für die wichtigen Dinge bleibt oder auch einfach mal um einen Moment zu relaxen. Sie wissen dann, was Sie alles in Ihrer 10 oder 12 Stunden Schicht geschafft haben und müssen sich am Ende des Tages nicht mehr fragen: "Mein Gott, was habe ich eigentlich den ganzen Tag gemacht und warum ist mein Schreibtisch immer noch so voll?"